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eher philosophisch

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Lichtfaenger
Vielschreiber

eher philosophisch

Hallo zusammen,
mir sind einige sehr schöne und kreative Arbeiten aufgefallen, die mich aber sehr an Computergrafiken erinnern. Auch hatte ich den Eindruck, dass nicht mehr das Foto im Vordergrund steht, sondern die Idee und deren nahezu perfekte technische Umsetzung. Sicher, heute gibt es da wohl keine Grenzen mehr (ist ja auch gut so)...
Wie sind denn hier so die Meinungen?
LG an alle

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http://www.gradationskurve.de/
9 ANTWORTEN 9
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cughaeusler
Entdecker

Für mich persönlich geht es immer um das Foto, so wie es entstanden ist.
Computergrafiken (extrem bearbeitete "verfällschte" Fotos) haben zwar ihren Reiz, gehören für mich nicht in ein Fotoforum.

Gruß
Günter

Gruß Günter
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Lichtfaenger
Vielschreiber

Hallo Günter,
wo würdest Du die Grenze setzen, kannst Du das konkretisieren?
Z.B. wo hört die "normale" Nachbearbeitung auf oder wo ist die Collage keine klassische Fotoarbeit mehr?
Grüße

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http://www.gradationskurve.de/
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ulrich-----
Mitglied

Ich finde, wenn das Bildergebnis grundlegend auf Fotos basiert, haben solche Bilder auch einen berechtigten Platz in einem Fotoforum. Ich selbst mache so etwas allerdings nicht, das liegt mir einfach nicht. Ich sehe gut gemachte Bilder dieser Art aber sehr gerne und bin froh, dass es sie auch in unserer Galerie gibt.

Viele Grüße,
Ulrich

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m.r.fischer
Neues Mitglied

Diese Frage ist bestimmt so alt wie das Fotografieren selbst. Da ich neben dem "Bilder machen" (Fotografieren) schon immer auch im Fotolabor gearbeitet habe, sehe ich die neue digitale Entwicklung nicht so kritisch.
Meiner Meinung nach gibt es eben mehr als nur "Fotografieren" bis ein fertiges Bild entsteht. Die digitale Fotografie gaukelt hier oft eine Zweiteilung vor, die eigentlich erst jetzt erkennbar wird. Bisher, beim analogen Bild, war eine Bildentwicklung mit mehr oder weniger Bildbearbeitung immer dabei.
Man kann natürlich auch zu Extremen gehen, dann liegt der Schwerpunkt nicht mehr auf der Fotografie, sondern auf dem "Fotolabor".
Vielleicht sollten die Autoren nur leicht oder garnicht bearbeitete Bilder generell als solche kennzeichnen.

LG
Michael

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Ambos.
Forenjunkie

Hallo,

ich hatte kürzlich auch eine ähnliche Diskussion mit einem Berufsfotografen.
Wir sprachen darüber, dass es ja früher auch üblich war bestimmten Techniken nach oder während des Fotografierens anzuwenden. Wie die Wahl des Films mit seiner Körnung oder mit seinen Farbverhalten, das einfrieren von Filmen oder das Kochen, die Papierwahl oder die Entwicklungsart.
Die meisten Techniken oder Filter ahmen genau diese Techniken nach und für meine Begriffe ist die Digitale Bearbeitung ein Handwerkszeug, welches genauso zur Fotografie unserer Zeit gehört wie ein Stativ oder ein Digitaler Blitz.

LG Jens

https://www.facebook.com/groups/169446286405248/
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cmt-admin
Besucher

Hallo, Jens spricht mir aus der Seele. Früher wurden Diafilme gecrosst, das heißt in der negativsuppe entwickelt und man war stolz darauf was neues zu haben. Manipuliert wurde schon immer und wir sollten nicht den Fehler machen, fruchtlose Diskussionen zu führen.Erfreut euch an den schönen Bildern und ich bin froh, das es die digitale Fotografie gibt und das ich vor 5 Jahren umgestiegen bin. LG Ortwin

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Ambos.
Forenjunkie

Henry,

du bringst es mit wenigen worten auf den punkt!

lg jens

https://www.facebook.com/groups/169446286405248/
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Sir_Henry
Vielschreiber

Es gibt eine Menge Techniken aus der Dunkelkammer, die nun digital am Computer möglich sind. Analog oder digital haben sie eines gemeinsam: man benötigte Können, Vorstellungsvermögen, Stilsicherheit und Kreativität, damit das Ergebnis überzeugt.

Fazit: Nicht der Weg ist das Entscheidende, sondern das überzeugende Ergebnis!

LG
Henry

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oduis-----
Besucher

Hallo,

Noch eine verspätete Antwort: Kürzlich gab es in DIE ZEIT eine interessantes und ausführliches Extra genau zu dem Thema.
Allgemein liegt im publizierenden Bereich die Grenze wohl zwischen tonalen und inhaltlichen Korrekturen.
Verstellst Du im ganzen Bild nur die Farbregler, Helligkeit etc. sind das Veränderungen an den Tonwertkurven und gelten als "sauber".
Manipulierst Du das Bild, z.B. indem Du beim Portrait die Augen ein wenig blauer machst, als es in Wirklichkeit war, Fältchen wegstempelst etc., dann ist das eine inhaltliche Korrektur. Wenn Du das tust, solltest Du beim Publizieren eine Kennzeichnung ans Bild machen. Im Pressebereich wird da manchmal ein "" in den Bildtext gesetzt (für "Montage"). So weiss jeder, dass das Bild eher illustrativen Charakter hat, man ihm aber nicht "trauen" kann.
Sollte man auf Websites meiner Meinung nach auch einführen, dann kann man zwischen guten Fotografen und guten Bildbearbeitern unterscheiden 😉
(Bei Reuters wurde ja neulich sogar jemand rausgeworfen, weil er ein wenig Rauch zugestempelt hat, um die Dramatik zu erhöhen).
Ich persönlich finde die plastik-glatten TV-Movie-Stil Bilder auch eher kitschig. Aber das ist Geschmackssache, und Graubereiche gibts überall.

Gruß Oliver