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Guten Morgen.
Mir sagt der Wert 300 dpi nicht sonderlich viel.
Die Einstellung in einem Bildbearbeitungsprogramm schlägt 300 dpi vor, denn soviele Bildpunkte pro Zoll kann ein Tintenstrahler verarbeiten.
Also, Bild erstellt im RGB-Modus, entsprechend bearbeitet, Parameter in
diesem Fall 300 dpi.
Der Ausdruck über den Tintesnstrahldrucker ist - na ja - fast perfekt.
Ein Fotoservice wirbt mit folgendem Zusatz:
Schicken Sie uns Ihr Foto auf CD, im jpg-Format, Auflösung max. 150 dpi.
Und nun meine Fragen:
• Ist es nun erforderlich das Bild neu zu bearbeiten bzw. mit einer anderen Auflösung zu versehen?
• Was wäre, wenn ich den Hinweis - 150 dpi - einfach ignoriere?
Wer klärt mich diesbezüglich freundlicherweise auf?
Dank im Voraus.
Volker
Hallo Volker,
das mit den DPI's ist am Anfang immer ganz schön verwirrend, aber wenn man's mal verstanden hat gar nicht mehr so schwer.
Im Prinzip legt das Druck- oder Darstellunggerät fest, welche Auflösung erforderlich ist.
So sind für einen Tintestrahler 100-300 DPI ausreichend, während im professionellen Druck häufig mit 2400 DPI oder mehr gearbeitet wird. Auf einem Thermosublimationsdrucker - also ein Drucker, der die Farbschichten aufbügelt - reichen häufig auch schon 150 DPI.
Aber was sagt dieser Wert eigentlich aus? Im Prinzip beschreibt dieser Wert, wie viele Bildpunkte je Zoll (2,54 cm) gedruckt werden - also im Prinzip die Detailauflösung des Druckers/Druckmediums.
Hier ein kleines Beispiel: Das Bild einer A200 ist 3872 Pixel breit und 2592 Pixel hoch
Bei 300 DPI würdest Du ein Bild in der Größe von ca. 33 x 22 cm erhalten (ca. DIN A4)
Bei 600 DPI wäre das Bild noch 15,5 x 11 cm groß (Postkarte)
Und bei 150 DPI könntest Du es in A2 drucken
Für gewöhnlich brauchst Du den DPI Wert nicht anpassen, wenn Du das Bild zum entwickeln gibst - das übernimmt in der Regel das Photolabor.
Ich hoffe es war einigermassen verständlich
Schöne Grüße
Peter
War eine interessante Frage und eine ebenso interessante Antwort! Danke!
LG Dany
Randy_Rockhard schrieb
> So sind für einen Tintenstrahler 100-300 DPI ausreichend, während im professionellen Druck häufig mit 2400 DPI oder mehr gearbeitet wird.
Ergänzend wäre noch zu sagen, dass der von Peter angesprochene professionelle Druck (das heißt Laserdruck, Laserbelichtung, vor Allem aber Offsetdruck) einen wesentlichen Unterschied zum Tintenstrahldruck aufweist. Der Tintenstrahldrucker macht mit jeden Dot (Punkt) des Fotos einen Druckpunkt in der gewünschten Farbe. Da das gesunde menschliche Auge ca. 300 DPI (DPI = Dots per Inch = Punkte pro Zoll) auflösen kann, wäre es also völlig überflüssig, eine höhere Auflösung als 300 DPI zu drucken.
Warum wird zum Beispiel im Offsetdruck also mit wesentlich höheren DPI gedruckt? Weil bei dieser Druckart Farben und Graustufen über ein Raster erzeugt werden. Vereinfacht ausgedrückt setzt sich im Offset zum Beispiel ein grauer Bildpunkt aus mehreren schwarzen und weißen Punkten zusammen, die so klein sind, dass sie zusammen als grauer Punkt wahrgenommen werden.
Als Input (aus dem Foto) braucht man also auch für den Offsetdruck nicht mehr als 300 DPI bezogen auf die Druckgröße. Die Drucker-Software wandelt den einen grauen Bildpunkt aber in mehrere kleinere schwarze und weiße Rasterpunkte auf, sodass bei der Ausgabe eine wesentlich höhere Anzahl von Druckpunkten herauskommt, als Bildpunkte im Foto vorhanden waren.
Visuell ist dass dann im Idealfall wieder das Gleiche, nur die Drucktechnik ist eben verschieden. Druckauflösungen von Tintenstrahlern lassen sich deshalb nicht direkt mit denen von Laserdruckern und -belichtern vergleichen.
Das braucht man sich Alles nicht zu merken. Wichtig ist eigentlich nur, dass das Foto 300 DPI liefern muss, wenn die optimale Detailtreue auch bei sehr nahem Betrachtungsabstand gewährleistet werden soll.
Bei sehr großen Drucken kann man auch mit wesentlich geringerer Auflösung auskommen, weil man sich solche Formate in der Regel nicht aus 30 cm Entfernung ansieht. Und aus größerer Entfernung kann das menschliche Auge eben weniger als 300 DPI auflösen. Für ein großes Poster reichen deshalb auch durchaus 150 DPI. Zur Verdeutlichung achtet doch mal auf Plakatwände. Wenn man die aus nächster Nähe betrachtet, ist jeder einzelne Bildpunkt groß erkennbar. Wenn man das Plakat wie beabsichtigt aus vielleicht 20 m Entfernung ansieht, kann man die einzelnen Bildpunkte nicht mehr unterscheiden.
(Ich wollte gerade schon wieder 'Viele Grüße ...' tippen, aber jetzt gibt es ja die Signatur!)
Hallo,
hier ist eigentlich alles gesagt worden, bis auf das ein pc monitor nicht mehr wie 72 dpi darstellt. halso für`s web reicht eine geringe auflösung.
Moin Ambos,
gerade wenn ich mir einige moderne Notebookdisplays angucke lösen diese deutlich höher als 100 dpi auf. Die 72 waren hier früher mal das Maß der Dinge. (Ja, und ich weiß, ein Notebookdisplay sollte man nicht für EBV benutzen).
Gruß
Axel
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